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Ralf Borowiak

Bonettis Vater
Bonettis Mutter war von außergewöhnlichem Liebreiz. Das fiel auch Bonettis Nachbarn auf, was wiederum Bonettis Vater nicht entging.
Boneti war das alles völlig egal.

Das Foto
Das Foto gab Bonetti einen Eindruck von der Urwüchsigkeit der Ostseeküste.
Er wollte es seinem Vater zeigen, der war aber gerade beim Nachbarn.

Bonetti in Chicago
Als Bonetti in Chicago ankam und vom Hotelbus in Empfang genommen wurde, spürte er, daß es wieder einmal spannend würde, wie damals in der Fahrschule, aber das ist eine andere Geschichte. Auf seinem Zimmer im Hotel wunderte sich Bonetti, daß in den USA der Zucker in rauhen Mengen im Schuhschrank aufbewahrt wird, daß der amerikanische Zucker gar nicht nach Zucker schmeckt, und daß Bonetti immer Schwindelanfälle bekam, nachdem er das Pülverchen in seinen Kaffee gerührt hatte. Was aber am schönsten war: Dieser amerikanische Zucker machte unheimlich lustig.
Bonetti handelte schnell, nahm das Paket amerikanischen Zuckers, gab es beim Portier mit der Begründung "schmeckt nicht" ab und mußte auf dem Weg zum Flughafen über einen Kerl schmunzeln, der mitten auf der Kreuzung Grand Avenue/Franklin Street mit den Füßen in Beton den Verkehr aufhielt.


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